Stille und Sturm

Das Thema vieler Menschen ist die Angst zu versagen. Immer wollt ihr euch beschäftigt halten, um nicht unterzugehen in der Flut des Vergänglichen. Das Vergängliche ist eine Flut, die euch zu erdrücken scheint, wenn ihr nicht lernt, auf ihren Wogen zu gleiten, zu surfen, wie ihr das nennt.

Das Leben ist Vergänglichkeit und doch währt es ewig! Jeder Moment birgt bereits sein Ende und den Anfang des nächsten in sich! Und somit währt er ewig! Es ist ein Entstehen und Vergehen, im steten Auf und Ab des Lebenszyklus. Das Lebens ist ein Kreis und hat kein Ende, da die Bahnen in sich geschlossen sind!

Warum kümmert ihr euch also um Tiefgänge, um Flauten, wenn ihr wisst, dass sie Teil des Kreises sind? Man muss sterben um neugeboren zu werden, und so verhält es sich mit allen Dingen! Sie müssen vergehen, um neu zu entstehen! Jeder Moment birgt die Ewigkeit in sich und doch ist er vergänglich und geht dahin, wie der Wind in den Blättern der Zeit!

Lernt das zu akzeptieren und euer Leid wird sich schmälern! Ihr werdet es auch lernen, mit der Windstille umzugehen und sie zu genießen, als Wochenbett des Neubeginns. Denn das Neue wird aus der Stille geboren, die dem Sturm folgt, ebenso wie die Stille dem Sturm vorangeht!

Doch die Menschen wollen nur die Bewegung, obwohl sie sich so oft im Stillstand, im inneren Stillstand befinden. Doch der Stillstand, von außen herbeigeführt, ist ein anderer, als die Stille, die von innen kommt. Die Stille im Innen ist die Bewegung im Außen und die Stille im Außen ist die Bewegung im Innen. Oft braucht es die Stille, um in die Bewegung zu kommen! Denn erst die Stille lässt eine neue Bewegung entstehen bis auf ihren Hochpunkt wieder die Stille folgt.